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wid Groß-Gerau - Vor allem Mütter übernehmen oft die Sorgearbeit und passen ihre Erwerbstätigkeit der Familiensituation an. StockSnap / pixabay.com

40 Prozent der Mütter mit kleinen Kindern sind erwerbstätig

Familie und Arbeit unter einen Hut zu bekommen, ist für Eltern eine besondere Herausforderung. Vor allem Mütter übernehmen oft die Sorgearbeit und passen ihre Erwerbstätigkeit der Familiensituation an.


Familie und Arbeit unter einen Hut zu bekommen, ist für Eltern eine besondere Herausforderung. Vor allem Mütter übernehmen oft die Sorgearbeit und passen ihre Erwerbstätigkeit der Familiensituation an. Im Jahr 2022 waren 39,7 Prozent der Mütter mit mindestens einem Kind unter drei Jahren erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Muttertags am 14. Mai mitteilt.

Der Anteil ist binnen 14 Jahren um neun Prozentpunkte gestiegen, 2008 zu Beginn der Zeitreihe lag er bei 30,8 Prozent. Ein Grund dürfte der Ausbau der Kinderbetreuung im Zuge der Einführung eines rechtlichen Anspruchs auf frühkindliche Betreuung sein. Auf die Erwerbstätigkeit von Vätern mit Kindern unter drei Jahren wirkte sich dies kaum aus. 2022 waren 89,6 Prozent der Väter mit einem Kind unter drei Jahren erwerbstätig, 2008 waren es 88,9 Prozent.

Insgesamt lebten im vorigen Jahr in Deutschland 8,2 Millionen Mütter mit minderjährigen Kindern unter einem Dach. Bei 2,1 Millionen von ihnen war mindestens ein Kind jünger als drei Jahre.

Unabhängig vom Alter des Kindes ist die Erwerbstätigkeit der Mütter in den vergangenen 14 Jahren gestiegen. Waren 2008 noch 56,7 Prozent aller Mütter mit Kindern unter zwölf Jahren erwerbstätig, so waren es 2022 bereits 64,1 Prozent. Bei Müttern mit älteren Kindern im Alter von zwölf bis unter 18 Jahren stieg der Anteil im selben Zeitraum von 76,8 Prozent auf 84,0 Prozent. Insgesamt waren 2022 mehr als zwei von drei Müttern (69,3 Prozent) Minderjähriger im Job, im Jahr 2008 waren es noch 62,8 Prozent.

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