img
wid Groß-Gerau - Die Nahrungsmittel bleiben auch im April 2023 der stärkste Preistreiber im Warenkorb. Alexas_Fotos / pixabay.com

Lebensmittelpreise weiterhin hoch

Noch immer befinden sich die Preise in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau - trotz einer leichten Abschwächung der Inflation.


Noch immer befinden sich die Preise in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau - trotz einer leichten Abschwächung der Inflation. Die Inflationsrate in Deutschland gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat - lag im April 2023 bei +7,2 Prozent. Im März 2023 hatte die Inflationsrate noch bei +7,4 Prozent gelegen.

"Die Inflationsrate hat sich damit den zweiten Monat in Folge abgeschwächt, bleibt jedoch auf einem hohen Niveau", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, und ergänzt: "Die Nahrungsmittel bleiben auch im April der stärkste Preistreiber unter den Waren und Dienstleistungen im Warenkorb." Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im April 2023 gegenüber dem Vormonat März 2023 um 0,4 Prozent.

Die Preise für Energieprodukte lagen im April 2023 um 6,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Teuerung der Energieprodukte hat sich nach einer deutlichen Abschwächung im März 2023 (+3,5 Prozent) damit wieder verstärkt, lag aber weiterhin unterhalb der Gesamtteuerung. Verantwortlich für den seit März 2023 unterdurchschnittlichen Preisauftrieb der Energie binnen Jahresfrist ist insbesondere ein Basiseffekt aufgrund der starken Preisanstiege im Vorjahr infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine.

Haushaltsenergie insgesamt verteuerte sich von April 2022 bis April 2023 mit +21,1 Prozent jedoch nach wie vor besonders stark: Überdurchschnittlich erhöhten sich hier die Preise für Erdgas (+33,8 Prozent) sowie für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (+29,8 Prozent). Auch für Strom (+15,4 Prozent) und Fernwärme (+12,3 Prozent) mussten die Verbraucher deutlich mehr als vor einem Jahr bezahlen. Hingegen verbilligte sich leichtes Heizöl mit -21,8 Prozent deutlich, Kraftstoffe waren um 9,4 Prozent günstiger als vor einem Jahr.

STARTSEITE