"Shrinkflation" im Supermarkt
Das aus dem Englischen entlehnte Kunstwort 'Shrinkflation' meint eine Mischung aus Schrumpfung und Inflation. Der Verbraucherschutzverein Foodwatch kritisiert aktuell die Supermarkt-Kette Edeka für eine mangelhafte Informationspraxis gegenüber den Kunden.
Das aus dem Englischen entlehnte Kunstwort "Shrinkflation" meint eine Mischung aus Schrumpfung und Inflation. Der Verbraucherschutzverein Foodwatch kritisiert aktuell die Supermarkt-Kette Edeka für eine mangelhafte Informationspraxis gegenüber den Kunden. Edeka kennzeichne nämlich versteckte Preiserhöhungen bislang nicht:
Foodwatch hatte Mitte November stichprobenhaft bei 50 Edeka-Filialen in ganz Deutschland nachgefragt, ob sie am Regal über Shrinkflation informieren, eine Praxis, bei der Produkte trotz geschrumpften Inhalts zum gleichen Preis verkauft werden. Kein einziger Supermarkt bejahte dies, der Großteil der Märkte wusste noch nicht einmal etwas vom Vorhaben der Zentrale. Der Fall Edeka zeige, dass gesetzliche Maßnahmen gegen Shrinkflation nötig seien, betont Foodwatch und fordert nun Umweltministerin Steffi Lemke auf, eine Kennzeichnung versteckter Preiserhöhungen auf den Weg zu bringen.
