Mengen an Verpackungsmüll gestiegen
Bekannt ist das Problem mit zu großen Mengen an Verpackungsmüll seit gefühlt ewigen Zeiten. Geredet wurde bereits viel, gehandelt wenig. Ergebnis: Zwischen 2005 und 2021 ist die Pro-Kopf-Menge an Verpackungsmüll um 26 Prozent gestiegen.
Bekannt ist das Problem mit zu großen Mengen an Verpackungsmüll seit gefühlt ewigen Zeiten. Geredet wurde bereits viel, gehandelt wenig. Ergebnis: Zwischen 2005 und 2021 ist die Pro-Kopf-Menge an Verpackungsmüll um 26 Prozent gestiegen. Rund 237 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf fielen im Jahr 2021 hierzulande an, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilt.
Erfasst werden alle in einem Staat anfallenden Verpackungsabfälle, unabhängig davon, ob sie in der Industrie, im Handel, im Büro, in Geschäften, im Dienstleistungsbereich, in Haushalten oder auf einer anderen Ebene erzeugt werden.
Deutschland liegt laut Statistik deutlich über dem EU-Durchschnitt von knapp 189 Kilogramm. Dabei entsteht immer mehr Verpackungsmüll: Seit 2005, dem Jahr, in dem für die Europäische Union (EU) erstmals Zahlen vorliegen, ist die Pro-Kopf-Menge an Verpackungsmüll in Deutschland um mehr als ein Viertel gestiegen. In der EU nahm sie im gleichen Zeitraum um 19 Prozent zu. Dabei werden nicht nur die Verpackungsabfälle privater Haushalte erfasst, sondern der insgesamt in einem Staat anfallende Verpackungsmüll.
In Deutschland entsteht die größte Menge an Verpackungsmüll in der EU: Im Jahr 2021 lag das Aufkommen an Verpackungsmüll hierzulande bei rund 19,7 Millionen Tonnen. Die zweitgrößte Menge an Verpackungsmüll fiel mit rund 13,6 Millionen in Italien an. Das waren knapp 230 Kilogramm pro Kopf. In Frankreich fielen rund 13,4 Millionen Tonnen an, was einem Verpackungsmüllaufkommen von knapp 198 Kilogramm pro Kopf entsprach. Betrachtet man die Menge an Verpackungsmüll pro Kopf, liegt Deutschland mit 237 Kilogramm EU-weit an zweiter Stelle hinter Irland mit 246 Kilogramm.