So steht es um die Kurzarbeit wirklich

Viele Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter in der Corona-Krise in Kurzarbeit. Damit sollen die wirtschaftlichen Folgen gemildert werden. Daran dürfte sich auch so schnell nichts ändern, wie aktuelle Zahlen zeigen.


Viele Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter in der Corona-Krise in Kurzarbeit. Damit sollen die wirtschaftlichen Folgen gemildert werden. Daran dürfte sich auch so schnell nichts ändern, wie aktuelle Zahlen zeigen.

Denn bei der Kurzarbeit gib es nach Angaben des Münchner Ifo-Instituts im Januar 2021 einen Anstieg um knapp 20 Prozent. Damit waren im Januar 2,6 Millionen Menschen in Kurzarbeit, im Dezember waren es 2,2 Millionen. Der Anteil der Kurzarbeiter an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt stieg damit von 6,6 Prozent im Dezember auf 7,8 Prozent.

Spitzenreiter bei der Kurzarbeit blieben die von den Corona-Maßnahmen besonders hart getroffenen Hotels und Gaststätten, so das Ifo-Institut. Hier stieg der Anteil demnach von 54,1 Prozent auf 55,9 Prozent - absolut waren es 594.000 Menschen. Im Handel stieg die Zahl laut Ifo um mehr als das Doppelte von 260.000 auf 556.000 Menschen und damit von 5,7 Prozent auf 12,2 Prozent der Beschäftigten.

In der Industrie ging die Kurzarbeit etwas zurück: laut Ifo-Institut von 611.000 auf 598.000 Menschen oder von 8,8 auf 8,6 Prozent der Beschäftigten. Im Detail ausgedrückt: Im Maschinenbau, bei Metallerzeugern und Herstellern von Metallerzeugnissen ging die Kurzarbeit zurück, bei den Autobauern stieg sie.

STARTSEITE