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wid Groß-Gerau - Statt im Luxusschwein ist Erspartes auf dem EFT-Depot besser angelegt. WerbeFabrik / pixabay.com

ETF-Sparen: Die günstigsten Depot-Anbieter

Mehr als eine Billion Euro haben europäische Anleger inzwischen in Indexfonds, auch ETF genannt, investiert. Dieser Trend ist auch bei Depotanbietern zu spüren. 'Wir sehen aktuell deutlich mehr Wettbewerb um Kunden, die in ETFs investieren wollen', sagt Hendrik Buhrs, Geldanlage-Experte bei Finanztip.


Mehr als eine Billion Euro haben europäische Anleger inzwischen in Indexfonds, auch ETF genannt, investiert. Dieser Trend ist auch bei Depotanbietern zu spüren. "Wir sehen aktuell deutlich mehr Wettbewerb um Kunden, die in ETFs investieren wollen", sagt Hendrik Buhrs, Geldanlage-Experte bei Finanztip. Der Geldratgeber hat die Konditionen von 26 Depots unter die Lupe genommen, bei sieben Anbietern können ETF-Anleger ordentlich sparen.

Wer ETFs kaufen will, braucht zuerst einmal ein Wertpapierdepot. Das gibt es entweder bei Banken oder bei auf Aktienhandel spezialisierten Brokern. Aktuell haben deutsche Sparer mehr als zwei Millionen ETF-Sparpläne abgeschlossen. Deutlich zu erkennen: Der Wettbewerb um neue Kunden nimmt an Fahrt auf, bei immer mehr Anbietern gibt es ETF-Sparpläne kostenlos.

Buhrs Einschätzung: "Wer ETFs nur günstig handeln will und sonst keine weiteren Funktionen benötigt, ist bei Online-Brokern an der richtigen Adresse." Er empfiehlt hier die Depots von Scalable Capital (Modell Free Broker), Trade Republic und Smartbroker. Bei Scalable ist der erste ETF-Sparplan kostenlos, weitere Sparpläne und Einmalanlagen kosten für rund 600 ETFs nichts.

Trade Republic dagegen bietet alle Sparpläne ohne Gebühr an, für Einmalanlagen wird ein Euro pro Order fällig. Smartbroker berechnet keine Gebühren für Einmalanlagen ab 500 Euro, Sparpläne bis 400 Euro kosten pauschal 80 Cent pro Ausführung.

Direktbanken sind laut Finanztip vielseitiger als Online-Broker: Sie bieten zusätzlich zum Depot auch andere Services wie etwa ein Girokonto. "Anleger müssen bei Direktbanken dafür meist etwas höhere Depot-Gebühren zahlen als bei Brokern", sagt Buhrs. Eine Ausnahme sei die ING, die ab April zumindest ETF-Sparpläne kostenlos anbietet. Allerdings fallen laut der Experten die Kaufkosten bei langfristigem Sparen kaum ins Gewicht. "Finanztip empfiehlt grundsätzlich die Depots der ING, der DKB, von Comdirect und der Consorsbank", so die Experten.

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