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mp Groß-Gerau - Masken sind in Innenräumen nach wie vor angebracht. pixabay.com

Delta-Variante: Ausbreitung ist "denkbar"

Eine stärkere Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus auch in Deutschland ist denkbar: 'Wie sich die Situation bei uns entwickeln könnte, ist schwer zu beurteilen. Nichtsdestotrotz können wir nicht ausschließen, dass es auch bei uns zu einer Ausbreitung kommt', sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene, Prof. Martin Exner, bei phoenix.


Eine stärkere Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus auch in Deutschland ist denkbar: "Wie sich die Situation bei uns entwickeln könnte, ist schwer zu beurteilen. Nichtsdestotrotz können wir nicht ausschließen, dass es auch bei uns zu einer Ausbreitung kommt", sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene, Prof. Martin Exner, bei phoenix.

Exner plädiert für eine Kombination von Impfung und Hygiene-Maßnahmen, um diese "heimtückische Viruserkrankung" unter Kontrolle zu halten: "Wir haben große Erfolge, fast 50 Prozent der Deutschen sind mittlerweile erstgeimpft. Das muss weiter durchgeführt werden, weil wir sehen, dass diejenigen, die geimpft sind - auch in England - durchaus vor schweren Verläufen geschützt sind."

Die zunehmenden Forderungen nach einer Abschaffung der Maskenpflicht in Innenräumen sieht der Hygiene-Experte kritisch. "Die Maske bleibt einer der einfachsten und wichtigsten Maßnahmen in allen Innenraum-Bereichen, wo ich den Abstand oder Kontakt zu anderen Personen nicht selber kontrollieren kann."

Das Infektionsreservoir sei nun mal der Mund-Nasen-Rachenraum. Er selbst trage die Maske trotz zweimaliger Impfung, um sich zu schützen. "Die Impfung führt nicht zu einem hundertprozentigen Schutz vor der Infektion. Die Impfung führt dazu, dass ich geschützt bin vor schweren Verläufen, vor Todesfällen. Insofern bleibt sie weiterhin ein bewährtes Mittel."

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