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mp Groß-Gerau - Eine HIV-Infektion endet ohne ärztliche Behandlung tödlich. pixabay.com

HIV und Aids bleiben Gefahr für die Welt

Corona hat die Gefahr von HIV-Infektionen und Aids überlagert. Dennoch ist die HIV-Pandemie nicht vorbei. Nun tagt die HIV-Wissenschaftskonferenz der International Aids-Society in Berlin.


Corona hat die Gefahr von HIV-Infektionen und Aids überlagert. Dennoch ist die HIV-Pandemie nicht vorbei. Nun tagt die HIV-Wissenschaftskonferenz der International Aids-Society in Berlin. Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Konferenz zum größten Teil online und damit weltumspannend statt.

"Die Corona-Pandemie führt uns vor Augen, wie schwierig es ist, rational und unaufgeregt die Risiken einer Virusinfektion für das Individuum und die Gesellschaft abzuwägen und die globale Verantwortung der Staatengemeinschaft bei der Virus-Bekämpfung in praktisches Handeln umzusetzen," sagt Hendrik Streeck, nationaler Kongresspräsident der IAS und Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen AIDS-Stiftung. "Die Erfahrungen der letzten eineinhalb Jahre müssen wir nutzen, um die globale Eindämmung von HIV wieder mit mehr Energie zu verfolgen."

Die Deutsche Aids-Stiftung fordert anlässlich der IAS-Konferenz daher für jeden HIV-positiven Menschen einen diskriminierungsfreien und niedrigschwelligen Zugang zu den notwendigen Gesundheitsdiensten. Ebenso müssen die Informationen über den Schutz vor einer HIV-Infektion und über das Virus allen Menschen zugänglich gemacht werden.

Neue Impulse, die global wirken, seien dringend notwendig, appelliert die Aids-Stiftung. Das weltweit bereitgestellte Budget der kommenden Jahre reiche nicht aus, um HIV einzudämmen. Nicht nur in Deutschland, auch weltweit, seien immer noch nicht alle mit dem HI-Virus lebenden Menschen über ihre HIV-Infektion informiert. So können sie nicht mit der lebensrettenden Therapie beginnen. Stattdessen werde ihr Immunsystem weiter von dem Virus geschwächt.

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