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mp Groß-Gerau - Zuweilen gefürchtet: Süßstoffe in Light-Produkten wie "Cola Zero". Bru-nO / pixabay.com

Diät: Süßstoff in normalen Mengen unbedenklich

Manche Menschen meiden Softdrinks wie Cola Light oder Cola Zero, weil sie die enthaltenen künstlichen Süßstoffe fürchten. Oft sind sie der Auffassung, diese Süßstoffe würden den Insulinspiegel erhöhen, dem Mikrobiom schaden oder sogar Krebs verursachen.


Manche Menschen meiden Softdrinks wie Cola Light oder Cola Zero, weil sie die enthaltenen künstlichen Süßstoffe fürchten. Oft sind sie der Auffassung, diese Süßstoffe würden den Insulinspiegel erhöhen, dem Mikrobiom schaden oder sogar Krebs verursachen.

"Das ist jedoch nicht der Fall", sagt Abnehmcoach Jan Bahmann. "Tatsächlich haben künstliche Süßstoffe wie beispielsweise Aspartam eine derart hohe Süßkraft, dass sie nur in sehr kleinen Mengen eingesetzt werden." Es sei jedoch bekannt, dass Aspartam im Körper in Phenylalanin, Asparaginsäure und Methanol abgespalten werde, wobei man letzteres als bedenklichen Stoff betrachte.

"Laut Forschungsergebnissen erreicht man beim Verzehr normaler Mengen von mit Aspartam gesüßten Lebensmitteln jedoch keine toxikologisch bedenklichen Werte im Bezug auf Methanol", berichtet der Ernährungsberater. Daher könnten Softdrinks wie Cola Zero in vernünftigen Mengen bedenkenlos konsumiert werden, denn die Daten seien hier bisher eindeutig: Künstliche Süßstoffe scheinen demnach beim Menschen weder Krebs noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verursachen oder die Blutzuckerkontrolle zu beeinträchtigen.

Ebenso verhalte es sich mit Schokolade, in der Süßstoffe enthalten sind. Anders als Zucker enthalten diese keine Kalorien und können so den Abnehmprozess unterstützen, wenn Menschen partout nicht auf ihr gewohntes Stück Schokolade verzichten wollen. "Nur weil die entsprechenden Süßstoffe künstlich sind, bedeutet dies noch lange nicht, dass sie auch gefährlich sind: Viele Stoffe sind ein ganz natürlicher Teil der Umwelt, dabei jedoch hochgiftig", sagt Bahmann. Jede chemische Verbindung in Lebensmitteln sollte daher auf individueller Basis geprüft werden - und hier sei der klassische Rohrzucker gegenüber Süßstoffen meist die schlechtere Wahl.

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