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mp Groß-Gerau - Fasten ist in. Viele, die aktiv die Fastenzeit gestalten, wollen in diesem Jahr auf Süßes verzichten. cokolatetnica / pixabay.com

Die Deutschen haben das Fasten entdeckt

Corona hat viele Dinge verändert, manche auch zum Guten. So erlebt zum Beispiel Fasten bundesweit einen neuen Höhepunkt: Knapp zwei Drittel der Deutschen haben schon mindestens einmal bewusst für längere Zeit auf Genussmittel oder Konsumgüter verzichtet.


Corona hat viele Dinge verändert, manche auch zum Guten. So erlebt zum Beispiel Fasten bundesweit einen neuen Höhepunkt: Knapp zwei Drittel der Deutschen haben schon mindestens einmal bewusst für längere Zeit auf Genussmittel oder Konsumgüter verzichtet. Das ist der höchste Wert in der inzwischen zehnjährigen Erhebung der DAK-Gesundheit und ein Anstieg um 25 Prozent seit 2012.

64 Prozent der Deutschen haben laut DAK-Studie mindestens einmal für mehrere Wochen gefastet. Das sind rund 25 Prozent mehr als noch im Jahr 2012. Vor allem Menschen im Alter von 30 bis 44 Jahre stehen dem Fasten offen gegenüber: 71 Prozent von ihnen haben nach ihren Angaben schon einmal gefastet. Die Fastenwilligen möchten in diesem Jahr vor allem auf Alkohol verzichten. Mit 73 Prozent rückt dieser Wunsch 2021 auf den ersten Platz vor. Ferner wollen die Menschen auf Süßigkeiten, Fleisch oder das Rauchen verzichten.

Interessant: Die Bereitschaft auf bewusste Auszeiten von Smartphone und Internet ist in Zeiten von Corona rückläufig. Der Wert sank von 29 Prozent im Vorjahr auf 24 Prozent im Januar 2021.

Mit Blick auf ihre Stressbelastung, Alkoholkonsum oder sportliche Aktivitäten geben 30 Prozent der Befragten an, dass sie sich in den letzten Monaten seit Beginn der Corona-Pandemie insgesamt weniger gesund verhalten haben als zuvor. Nach der DAK-Umfrage meint die überwiegende Mehrheit von 84 Prozent der Deutschen, dass die Corona-Situation generell keinen Einfluss darauf hat, ob und in welchem Umfang sie in diesem Jahr fasten möchten. Sieben Prozent aller Befragten geben an, dass sie angesichts der aktuellen Corona-Situation eher bereit sind, zu fasten. Acht Prozent sind demgegenüber weniger dazu bereit.

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