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mp Groß-Gerau - Dass vorwiegend ältere Menschen an Blasenschwäche leiden, ist laut einer aktuellen Studie ein Irrglauben. pixabay.com

Was Sie über Blasenschwäche wissen sollten

Millionen Menschen in Deutschland leiden an Inkontinenz. Doch aus Scham schweigen viele und glauben den Mythen, die sich um das Tabuthema ranken. Etwa dem Irrglauben, dass nur die Generation 65+ unter Blasenschwäche leidet.


Millionen Menschen in Deutschland leiden an Inkontinenz. Doch aus Scham schweigen viele und glauben den Mythen, die sich um das Tabuthema ranken. Etwa dem Irrglauben, dass nur die Generation 65+ unter Blasenschwäche leidet. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt die Studie "Mythos Inkontinenz" von Ontex Healthcare Deutschland.

Ständig zur Toilette zu müssen und unkontrolliert Urin zu verlieren ist ein Volksleiden, das viele Menschen in Deutschland nicht akzeptieren wollen. Und erst recht nicht, dass es auch Männer und Frauen treffen kann, die noch nicht im Rentenalter sind.

So gibt die Hälfte der für die Studie "Mythos Inkontinenz" Befragten an, dass es sich bei Blasenschwäche um ein typisches Altersleiden handelt. Zudem sind 37 Prozent der Teilnehmer ganz konkret der Meinung, dass Inkontinenz fast ausschließlich ein Problem der Generation 65+ ist, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Doch Inkontinenz hat unterschiedliche Ursachen.

So können zum Beispiel Schwangerschaft und Entbindung bei Frauen zu Inkontinenz führen, weil ihr Beckenboden geschwächt ist. Unabhängig davon, kann ein schwacher Beckenboden in jedem Alter der Grund sein, dass die Betroffenen bei schwerem Heben, Lachen oder Niesen ungewollt Urin verlieren.

Übergewicht, Stress, Nervenleiden, Blasenentzündungen und Diabetes sind weitere Ursachen, die auch in jüngeren Jahren eine Blasenschwäche begünstigen.

Was aber tun? Regelmäßige Beckenbodengymnastik und eine Ernährung mit weniger harntreibenden Lebensmitteln und Getränken verbessert die Lebensqualität der Betroffenen. "Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Inkontinenz aus der Tabuzone zu holen und ermutigen Betroffene, mit anderen darüber zu reden - auf jeden Fall mit ihrem Arzt", sagt Detlef Röseler, Geschäftsführer der Ontex Healthcare Deutschland GmbH.

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