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mp Groß-Gerau - Arthrose, Depressionen oder Herzschwäche: Der "Senioren Ratgeber" gibt Tipps, wie Betroffene trotzdem Ruhe finden. Wort & Bild Verlag

Schlafstörungen: Was Sie dagegen tun können

Wer an Schlafstörungen leidet und trotz Einschlafritualen tagsüber ständig abgeschlagen ist, sollte den Ursachen auf den Grund gehen. Denn manchmal verbergen sich auch Krankheiten dahinter. Behandelt man diese optimal, sorgt das meist auch wieder für einen guten Schlaf.


Wer an Schlafstörungen leidet und trotz Einschlafritualen tagsüber ständig abgeschlagen ist, sollte den Ursachen auf den Grund gehen. Denn manchmal verbergen sich auch Krankheiten dahinter. Behandelt man diese optimal, sorgt das meist auch wieder für einen guten Schlaf, so der "Senioren Ratgeber".

Ein typischer Auslöser für nächtliche Unruhe sind zum Beispiel Depressionen. Wer ständig um drei oder vier Uhr in der Früh aufwacht und wessen Gedanken nur noch kreisen, sollte das nicht als bloße Alterserscheinung abtun, sondern beim Arzt offen über Sorgen und Ängste sprechen. Zusätzlich zur Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten bringt es viel, sich jeden Vormittag natürlichem Licht auszusetzen.

Selbst viel tun kann man auch bei Herzschwäche. Ein schwaches Herz kommt auch nachts nicht zur Ruhe, weil der Körper stärker das Stresshormon Adrenalin ausschüttet, um die ungenügende Pumpleistung auszugleichen: Das Herz schlägt schneller - das raubt dem Betroffenen die tiefen Erholungsphasen. Der "Senioren Ratgeber" empfiehlt in diesem Fall, das Kopfteil des Bettes zu erhöhen, um bei hochgelagertem Oberkörper Herz und Lunge zu entlasten. Zudem sollten Betroffene täglich ihr Gewicht kontrollieren, um Flüssigkeitseinlagerungen früh zu erkennen.

Auch Gelenkerkrankungen wie Arthrose, Rheuma oder Bandscheibenbeschwerden machen nachts zu schaffen. Mit Entspannungsübungen können Betroffene selbst für Erleichterung sorgen. Eine gute Matratze, ein guter Lattenrost und entsprechend stützende Kissen sind bei Gelenk- und Muskelschmerzen ebenfalls wichtig. Wer nachts öfter auf die Toilette muss, weil sich im Alter Erkrankungen häufen, die den Harndrang erhöhen, sollte anders trinken: Besser ist es, die Gesamttrinkmenge mehr auf vor- und nachmittags zu verteilen. Bei manchen Inkontinenzproblemen hilft Beckenbodengymnastik, den Harndrang besser zu kontrollieren.

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