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mp Groß-Gerau - In der Vergrößerung wird sogar die heimische Zecke zum furchterregenden Ungeheuer. zecken.de

Zecken-Impfung auch für Kinder

Auch Kinder sollten gegen die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) geimpft werden. Diese Auffassung vertritt der Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz. Vor allem ist der Piks angebracht, wenn der Nachwuchs in einem FSME-Risikogebiet lebt.


Auch Kinder sollten gegen die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) geimpft werden. Diese Auffassung vertritt der Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz. Vor allem ist der Piks angebracht, wenn der Nachwuchs in einem FSME-Risikogebiet lebt.

Der Grund: Kinder fangen sich beim Spielen im Freien leicht eine Zecke ein - und eine Therapie gegen die vom FSME-Virus ausgelöste Hirnhautentzündung gibt es noch nicht. Nicht alle Infizierten werden krank und viele spüren höchstens grippeähnliche Symptome wie Nackensteifigkeit oder Kopfschmerzen. Dabei stecken Kinder die FSME-Erkrankung meist besser weg als Erwachsene und müssen seltener im Krankenhaus behandelt werden.

Doch ob die Erkrankung im Einzelfall leicht oder schwer verlaufen wird, lässt sich nicht vorhersagen. Das Robert Koch-Institut empfiehlt daher die Impfung auch für kleine Kinder unter drei Jahren, wenn sie ein hohes Infektions-Risiko tragen.

Zecken krabbeln überall dort, wo ein paar Büsche wachsen - auch in Stadtparks und kleinen Gärten. Lange Kleidung, feste Schuhe und Insektenschutzmittel können nicht immer verhindern, dass eine Zecke auf die Haut gelangt, so der Verband. Daher heißt es grundsätzlich nach dem Aufenthalt im Freien: Absuchen.

Allerdings sind Zecken, die sich noch nicht mit Blut vollgesogen haben, winzig klein und werden leicht übersehen. Zudem bleibt nicht viel Zeit zum Herausziehen, denn FSME-Viren werden unmittelbar beim Stechen übertragen. "Impfen ist daher die einzige Möglichkeit, sich zuverlässig vor der Erkrankung zu schützen", so die Experten.

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