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mp Groß-Gerau - Zecken können unter anderem Frühsommer-Meningoenzephalitis- Viren übertragen. Pfizer Pharma GmbH

Zeckenstiche und FSME: Vorsorge ist besser als Nachsorge

Mehr als die Hälfte der Deutschen hatte schon mindestens einen Zeckenstich, wie
eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Arzneimittelherstellers Pfizer zeigt. Mit 97 Prozent wissen fast alle, dass eine dabei übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME-Infektion) in schwerwiegenden Fällen sogar tödlich enden kann. Dennoch hat sich nur rund jeder Dritte schon mal gegen FSME impfen lassen.


Mehr als die Hälfte der Deutschen hatte schon mindestens einen Zeckenstich, wie
eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Arzneimittelherstellers Pfizer zeigt. Mit 97 Prozent wissen fast alle, dass eine dabei übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME-Infektion) in schwerwiegenden Fällen sogar tödlich enden kann. Dennoch hat sich nur rund jeder Dritte schon mal gegen FSME impfen lassen.

Dass Zecken nicht nur in Wäldern und auf Wiesen lauern, wird oft unterschätzt: 41 Prozent der Menschen, die schon einmal einen Zeckenstich hatten, wurden im eigenen Garten gestochen. Dass Ärzte eine zentrale Rolle bei der Impfvorsorge einnehmen, zeigen die Umfrageergebnisse: 60 Prozent der Befragten würden sich gegen FSME impfen lassen, wenn ihr Arzt dies empfehlen würde.

Impfen ist der beste Schutz vor FSME, denn die Viren können beim Stich einer infizierten Zecke sofort übertragen werden. FSME ist eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems. Folgen können dauerhafte Schäden, wie zum Beispiel Lähmungen, Schluck- und Sprechstörungen sein. In schwerwiegenden Fällen sind Betroffene ans Bett gefesselt oder auf einen Rollstuhl angewiesen. Vereinzelt kann FSME auch tödlich enden.

"FSME ist derzeit nicht mit Medikamenten heilbar. Durch Impfen kann man sich jedoch vor der Erkrankung schützen," erklärt Prof. Dr. med. Tomas Jelinek vom Centrum für Reisemedizin Berlin. "Wer kurzfristig einen Impfschutz für die aktuelle Zeckensaison benötigt, kann ein schnelles Impfschema nutzen." Am besten lasse man sich hierzu vom Hausarzt beraten.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat Anfang März drei neue FSME-Risikogebiete ausgewiesen: den Stadtkreis München und Landkreis Fürstenfeldbruck in Bayern sowie den Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Damit steigt die Zahl der Risikogebiete auf insgesamt 178, deutschlandweit sind mittlerweile mehr als 40 Prozent aller Kreise betroffen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die FSME-Impfung allen, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen oder planen, sich dort aufzuhalten - beispielsweise im Rahmen eines Ausflugs -, und mit Zecken in Berührung kommen können. Bei Aufenthalten in deutschen FSME-Risikogebieten werden die Kosten der Impfung von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Für Reisen in ausländische Risikogebiete erstatten ebenfalls viele Krankenkassen die Kosten.

Aktuelle Informationen zu Zecken und FSME: www.zecken.de

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