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mp Groß-Gerau - In anderen Umständen. Mit der Schwangerschaft verändert sich für die werdende Mutter vieles: Glückstaumel, Zweifel, Hormone. Marjonhorn / pixabay.com

Osteopathie während der Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft verändert nicht nur das Leben der werdenden Eltern, sondern vor allem auch den Körper der Frau. Viele Schwangere plagen sich mit der hormonellen Umstellung, Übelkeit und Schmerzen. Die Heilpraktikerin Ira Beliczey hat sich in ihrer Praxis 'Therapiezentrum Hafenkante' u.a. auf Schwangere spezialisiert.


Eine Schwangerschaft verändert nicht nur das Leben der werdenden Eltern, sondern vor allem auch den Körper der Frau. Viele Schwangere plagen sich mit der hormonellen Umstellung, Übelkeit und Schmerzen. Die Heilpraktikerin Ira Beliczey hat sich in ihrer Praxis "Therapiezentrum Hafenkante" auf Schwangere spezialisiert und wendet die Osteopathie an, um ihre Patientinnen bestmöglich bei Beschwerden zu begleiten.

Mit der Schwangerschaft verändert sich für die werdende Mutter vieles: Glückstaumel, Zweifel, Hormone. Umso wichtiger ist es, dass Frau behutsam durch diese Zeit geführt wird. "In der Schwangerschaft gibt es im Hormonsystem signifikante Veränderungen", sagt Beliczey, "Aufgrund dessen verändert sich die Statik im Körper, was wiederum Einfluss auf die Faszien haben kann."

Die Faszien bestehen aus Bindegewebe, das sowohl Muskeln als auch Organe umschließt - wie ein Netz. Ähnlich wie die weiße, dünne Haut einer Orange. Sie können verkleben und so die Beweglichkeit einschränken - übrigens nicht nur während der Schwangerschaft. "Es kommt auch vor, dass latente Entzündungen, die bereits vor der Schwangerschaft bestanden, die Faszienqualität stark beeinflussen können", berichtet Beliczey. In so einem Fall sei es wichtig, sich über eine entzündungshemmende Ernährung und die optimale Versorgung mit Mikronährstoffen aufklären zu lassen.

Trägt eine Frau ein Kind aus, so lässt die Muskelkraft oft nach, zum Beispiel, weil sie sich aufgrund des wachsenden Bauches weniger bewegen kann oder durch die Umstellung der Hormone. "Trotzdem sollten Schwangere unbedingt weiter Sport treiben, sofern es keine Risikofaktoren gibt", rät Ira Beliczey. So könne dem Phänomen entgegengewirkt werden.

Die stärksten Beschwerden ihrer Patientinnen seien Symphysenschmerzen. "Die Symphyse ist eine knorpelige Verbindung zwischen zwei Knochen, in dem Fall der Schambeinfuge, die durch die hormonelle Veränderung während der Schwangerschaft extrem instabil werden kann", berichtet die Expertin. Treppen steigen und sogar laufen seien in schweren Fällen kaum noch möglich. Auch hier könne die Osteopathie unterstützen, die Beschwerden zu lindern.

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